30. 03. 2024
Delbrück. Die Kolpingsfamilie Delbrück nimmt ihr 100-jähriges Jubiläum zum Anlass, sich mutig den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Am Samstag und Sonntag, 4. und 5. Mai, ist die ganze Bevölkerung zum Mitfeiern in und an der Stadthalle eingeladen. Höhepunkte am Sonntag sind der Jubiläumsgottesdienst um 10.30 Uhr und das große Familienfest.
Der Kolpingmusikzug Bad Lippspringe begleitet die Feierlichkeiten und der heimische Humorist Hubert Meiwes sogt für Unterhaltung. Das informative Klimamobil der bundesdeutschen Kolpingjugend rollt an. Leckeres gibt es aus der Feldküche des DRK Delbrück und aus dem Waffel-Wagen der Jubiläums-Kolpingsfamilie. Ein Kolping-Markt der Möglichkeiten lädt zum Bummeln ein. Los geht es am Samstagabend um 20 Uhr mit dem Konzert von „2Flügel“. Mit ihrem Programm „Goldzwanziger“ spannen Christina Brudereck und Ben Seipel einen einzigartigen Bogen in die Zeit des Jahres 1924, als in Delbrück der „Gesellenverein“ gegründet wurde. Karten für das Konzert gibt es in der Stadthalle.
Für eine andere Art des Rückblicks haben Mitglieder aus der Delbrücker Gemeinschaft erzählt, was sie mit der Kolpingsfamilie verbindet. Aus den Statements ist ein Film entstanden, der ein vielfältiges, lebendiges Bild aufzeichnet. Der Film ist am Festsonntag in einem ruhigen Bereich neben dem Foyer der Stadthalle laufend zu sehen. Der Tag beginnt mit dem feierlichen Gottesdienst, den der Kolping-Diözesanpräses Sebastian Schulz zelebriert.
Auf dem Kolping-Markt im Foyer präsentieren sich der Pater-Meier-Förderverein und die Ruanda-Hilfe, die seit Jahrzehnten von der Kolpingsfamilie Delbrück unterstützt werden. An weiteren Ständen sind das Studierenden-Projekt „Tiny Church“, das Kolping-Berufskolleg in Delbrück-Westenholz, die Kolping-Röstwerkstatt aus Brakel mit Tatico-Kaffee und die Aktionsgemeinschaft „Brot und Mehr“ der Kolpingsfamilie Hövelhof vertreten. Der Kolpingbezirksverband Paderborn informiert über seine Aktivitäten, unter anderem das „Dinner in Orange“ am Sonntag, 18. August, ab 15 Uhr im Delbrücker Pfarrgarten. An einem eigenen Stand stellen Aktive der Delbrücker Kolpingsfamilie ihre Hobby-Volleyballgruppe, ihr Honig-Projekt und ihre Aktion „Mein Schuh tut gut“ vor. Den kleinen Besuchern wird es beim Seifenblasenspiel, beim Fußball-Dart, beim Bauen mit großen Legosteinen und auf der Hüpfburg nicht langweilig.
Der große Sozialreformer und Publizist Adolph Kolping rief im Jahr 1849 im Raum Köln den ersten Gesellenverein ins Leben. In Zeiten der Industrialisierung setzte der gelernte Schuster und katholische Geistliche auf einen sozialen Wandel, um die Nöte der Menschen zu lindern. Das Kolpingwerk Deutschland mit mehr als 205.000 Mitgliedern in 2.200 Kolpingsfamilien, davon 34.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, ist Teil des Internationen Kolpingwerkes und des Kolpingwerkes Europa. Den Ideen haben sich die Kolpingbrüder und Kolpingschwestern in Delbrück seit 100 Jahren verschrieben. Auch in Zukunft werden sie Akzente im gesellschaftlichen Leben der Stadt setzen und sich „für andere“ engagieren.
Mit einem Konzert der Extraklasse zurück in die Gründerzeit Nach der Gründungsversammlung des Delbrücker „Gesellenvereins“ Ende April 1924 fand wenig später das erste Stiftungsfest mit Fahnenweihe statt. In diese Zeit entführt das Duo „2Flügel“ mit seinem Programm „Goldzwanziger“.
Christina Brudereck liebt es, Geschichten zu erzählen. Ben Seipel liebt Musik und sein Instrument, den Flügel. Die beiden zeigen Parallelen und Unterschiede der 1920er Jahre zur aktuellen Zeit auf. Sie sind fasziniert von Bubikopf, Charlestonkleid, Marlene Dietrich und den Comedian Harmonists. Sie begeistern mit Glockenspiel und Loops, Maple Leaf Rag, Bach, Pop und Medleys. Sie berühren mit Geschichten, Poesie, Witz und Slam. Die 1920er sind Spiegel, Mahnung und Schwung für die Zukunft.