Der Baubeginn der Delbrücker Pfarrkirche wird nach stilistischen Vergleichen mit anderen Kirchen um das Jahr 1180 angenommen. Damals wurde eine dreischiffige romanische Basilika erbaut. Davon sind noch das Mittelschiff und der Unterteil des Turmes erhalten.
Im 14. und im 19. Jahrhundert wurde die Kirche wesentlich erweitert: Im 14. Jhd. wurde das südliche Seitenschiff abgerissen und ein wesentlich größeres gotisches Schiff und ein neuer Chor angebaut. Im 19. Jhd. wurde dann die Nordseite passend ergänzt. Der weithin sichtbare schiefe Turm stammt in seiner Form aus dem 14. Jhd.
Die bedeutendsten Ausstattungsgegenstände sind: Das Gnadenkreuz (1496), die Pietà (14. Jhd.), die barocke Doppelmadonna (18. Jhd.), der Hochaltar (wahrscheinlich von Falter, 18. Jhd.; aus der Klosterkirche Böddeken), eine Figur der hl. Agatha (18. Jhd.) und eine Reihe von Kelchen, Ziborien und Monstranzen aus verschiedenen Epochen.