© Reinhard Sandbothe

Die Kirche St. Johannes Nepomuk Hövelhof

Die Geschichte der Pfarrgemeinde St. Johannes Nepomuk lässt sich bis ins Jahr 1706 zurückverfolgen. Im Herbst jenen Jahres ließ Fürstbischof Franz Arnold von Wolff-Metternich zur Gracht als Bischof von Paderborn und Münster auf dem großen freien Platz vor dem Fürstbischöflichen Jagdschloss (heutiges Pfarrhaus) eine Kirche errichten, die 1. Pfarrkirche von Hövelhof.

Der Standort dieser Kirche war in etwa dort, wo sich heute die Senne-Apotheke befindet. Aus alten Berichten, wie z.B. einer Benutzungsordnung,kann man sich in etwa eine Vorstellung der Größe machen.

Demzufolge hatte die 1. Pfarrkirche auf jeder Seite 12 Bänke. Diese Kirche diente der jungen Gemeinde 80 Jahre lang als Mittelpunkt des Gemeindelebens. Im Jahre 1786 wurde nach 4-jähriger Bauzeit die 2. Pfarrkirche für den Gottesdienst freigegeben. Diese Kirche wurde auf der gegenüberliegenden Straßenseite, also dem Standort der heutigen Kirche errichtet. Im Gegensatz zur heutigen Ausrichtung war der Chorraum jedoch nach Osten gerichtet. Diese Kirche dürfte einigen Hövelhofern sogar noch in Erinnerung sein, denn sie diente der Pfarrgemeinde bis 1928 als Gotteshaus. Nach über 140 Jahren war die Kirche einerseits zu klein für die aufstrebende Gemeinde geworden, andererseits befand sie sich in einem schlechten baulichen Zustand. Als Notkirche diente für eine Übergangszeit der Saal Epping.

Der Einzug in die neue Kirche erfolgte am 15. August 1929. Die Konsekration erfolgte allerdings erst am 3. März 1934. Die Ausstattung der neuen Kirche entstammte in den wesentlichen Teilen dem alten Gotteshaus. Der neue Hochaltar wurde entsprechend der Größe des Chorraumes erweitert und ergänzt. Ebenfalls unter Verwendung alter Teile wurden auch zwei Seitenaltäre in neubarocken Formen gestaltet. Erst im Dezember 1961 wurde eine neue Orgel angeschafft.

Im Gegensatz zu ihrer “Vorgängerin” konnte diese Kirche nur knapp ein halbes Jahrhundert genutzt werden. Die Zahl der getauften Gemeindemitglieder in Hövelhof wuchs rasant. Das Gebäude wurde wieder zu klein und war stark sanierungsbedürftig. Zunächst dachte man über eine Erweiterung bei gleichzeitiger Sanierung nach. Es zeichnete sich jedoch mehr und mehr ab, dass ein Neubau nötig wurde. Außer dem Turm konnte nichts erhalten werden. Der Turm musste zudem aufwändig saniert und gesichert werden. Am 18. April 1977 war es so weit. Im benachbarten Saal Epping wurde wieder eine Notkapelle eingerichtet. Die Sonntagsgottesdienste wurden in der Aula der Krollbachschule gefeiert. Am 15. September 1979 wurde die 4. Hövelhofer Pfarrkirche durch Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt eingeweiht.

 

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