1. Fastensonntag

Ob als Trost, bei kleinen Wunden oder auch beim Missgeschick, sagen wir schnell „alles gut“. Es ist auch so gemeint, nicht lange überlegt, sondern aus dem Herzen heraus. Anders verhält es sich manchmal bei der Nachfrage: Wie geht es dir? Auch hier antworte ich schnell: Alles gut. Damit habe ich die Frage beantwortet, aber die Worte als Floskel benutzt. Es ist natürlich nicht „Alles gut“.

Jeder Tag ist angefüllt mit großen und kleinen Begegnungen, Ereignissen und Gegebenheiten. Heute ist der erste Fastensonntag. Nehmen Sie sich Zeit mit den Kindern zu überlegen, was tatsächlich gut war in den letzten Tagen und vielleicht haben die Kinder auch schon gute Worte für das „Fastenglas“ gefunden. Auch das Ungute können wir uns erzählen und überlegen, wie es in der neuen Woche besser laufen kann. 

Vieles haben wir nicht in der Hand, aber wir können es mit der Gewissheit leben und uns freuen, dass Gott immer schon da ist, auch wenn wir es nicht wahrnehmen können. Das ist nicht einfach und das Vertrauen wächst manchmal auch nur ganz langsam. 

Öffnen Sie mit Ihren Kindern ein Päckchen Trockenhefe. Es sind nur winzige Körnchen, die aber eine großartige Kraft in einem Teig entwickeln. So wie die kleinen Körnchen kann jeder von uns, egal ob Klein oder Groß, die Welt ein wenig liebevoller und damit Gottvoller machen. So können wir froh das Kinderlied singen: Gottes Liebe ist so wunderbar, so groß, so tief, so weit…

Hier noch eine Idee für das Sonntagsfrühstück: 

Bereiten Sie einen Hefeteig vor und die Kinder formen Brötchen daraus mit aufgelegten Gesichtern aus Rosinen oder anderen Trockenfrüchten.