3. Fastensonntag

Spaziergang
Spaziergang

Hör mal...

Es ist Wochenende und eigentlich können alle länger schlafen. Der Mittlere der Kinder ist aber ein ausgesprochener Frühaufsteher. Es nutzt also nichts, ich muss auch aufstehen. Wir wollen den Rest der Familie nicht wecken und beschließen einen Morgenspaziergang zu machen. 

Draußen fühlt sich alles an wie in Watte gepackt, die Nachbarn schlafen, es fährt kein Auto durch die Siedlung und noch nicht mal ein Hund wird ausgeführt. Schnell sind wir am Ortsrand und gehen entlang von Wiesen zum angrenzenden Wäldchen. Auf den Wiesen steht der Morgennebel, durch den die aufgehenden Sonne hindurch strahlt. Fasziniert bleiben wir stehen: wir sehen und hören die Stille.



Begeistert setzen wir den Weg fort und sind nun ganz aufmerksam. Wir horchen und schauen, was wir noch entdecken können. Da blühen Gänseblümchen am Wegrand und von weitem ist schon das Morgenkonzert der Vögel aus dem Wäldchen zu hören. „Hör mal, schau mal“, welch ein großartiger Sonntagmorgen!

Auf dem Rückweg summen wir erst und dann singen wir „Danke für diesen guten Morgen, Danke für diesen neuen Tag….“ Wir kommen beim Bäcker vorbei und kaufen für alle frische Brötchen ein. Ein Morgen, der nicht schöner sein könnte, da sind wir uns beide ganz sicher!

Diese Begebenheit ist mir wieder eingefallen, als ich die Bibelstelle zum heutigen 3. Fastensonntag gelesen habe. Da wird uns von Jesus erzählt, dass er in den Tempel zum Gebet geht und völlig von dem Krach darin überrascht wird. Dasein, Danken und Bitten, das Spüren der Gegenwart Gottes ist so unmöglich gemacht worden.



Gänseblümchen
Gänseblümchen

Für diesen Sonntag lade ich Sie ein mit Ihren Kindern eine ganz einmalige und besondere Kirche zu besuchen:

Auf dem Weg nach Herzfeld taucht ganz unerwartet ein großer, weißer Dom in der unscheinbaren Landschaft auf. Die Kirche ist immer geöffnet und lädt ein zum Schauen, Staunen und Wahrnehmen einer heiliger Atmosphäre. Besonders beeindruckend ist die kleine Seitenkirche, die an der Stelle der ursprünglichen Wohnung und Kirche der Heiligen Ida gebaut wurde und die Unterkirche mit dem Steinsarg, den die Heilige Ida immer mit Lebensmitteln für die Armen gefüllt hatte. 


Viel Freude und schöne Momente im Staunen über die kleinen und großen Entdeckungen beim Sonntagsausflug wünscht Ihnen

Waltraud Meermeyer



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