Die Flamme hat einen weiten und in diesem Jahr um so bemerkenswerteren Weg hinter sich. Seit genau 30 Jahren wird das in Bethlehem entzündete Friedenslicht von dort aus auch nach Deutschland getragen. Bethlehem liegt etwa 70 Kilometer vom Gaza-Streifen entfernt, in dem nach dem Angriff der Hamas auf Israel Krieg herrscht. Nach Frieden sehnen sich die Menschen also gerade auch in dieser Region.

Vom Ringverband der Pfadfinder:innen Deutschlands sowie vom Verband Deutscher Altpfadfindergilden wird das Friedenslicht traditionell nach Deutschland gebracht: Die christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder holen das Kerzenlicht in diesem Jahr aus dem Mariendom in Linz ab. Das geschieht per Bahn, damit beim Umsteigen ausreichen Zeit bleibt und an der Wegstrecke weitere Pfadfinder bedient werden können, die das Licht auf anderen Wegen weiter verteilen. Wenn das Licht aus Linz in Paderborn angekommen ist, holen die Steinhorster Messdiener es dort in den heimischen Pastoralverbund ab.

Messdienerleiter Christoph Born hat zu diesem Anlass mit seinem Team rote und weiße Friedenslicht-Kerzen besorgt. Mit denen können sich die Besucherinnen und Besucher ein am Original entzündetes Friedenslicht mit nach Hause nehmen, oder Freunden, Nachbarn oder auch Verwandten eines schenken. „Die Kerzen sind zum Preis von 2,50 Euro bis 5 Euro bei uns erhältlich. Der Erlös kommt dann wieder der Messdienerarbeit zugute“, so Born.